1. Come and Meet:
* Ringvorlesung: „Lügenpresse” – Medienkritik als politischer Breitensport. Kritische Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. (Aus der Reihe „Augstein Lectures”).
Leitung: Prof. Dr. Volker Lilienthal und Prof. Dr. Irene Neverla
ZEIT: jeden Montag, 17.10.2016 – 30.01.2017, 18:15-19:45 Uhr.
ORT: i.d.R. Edmund-Siemers-Allee 1, Hauptgebäude, Hörsaal B (am 7.11. Hauptgebäude, Ostflügel, Hörsaal 221; am 21.11. Hauptgebäude, Hörsaal M; am 5.12. Von-Melle-Park 4, Audimax, Hörsaal 2)
Der Kampfbegriff „Lügenpresse” markiert seit einigen Jahren das Extrem eines Vertrauensverlusts, dem der Journalismus in Deutschland unterliegt. Den Medien wird von vielen nicht mehr zugetraut, die Bürger wahrheitsgetreu zu informieren. Den Journalisten wird unterstellt, heikle Informationen zu unterschlagen und willfährige Sprachrohre der Regierenden zu sein. Unter Verdacht steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk ebenso wie die privatwirtschaftliche Presse. Diese Art von „Medienkritik” hat sich zu einem politischen Breitensport entwickelt – ob in Form affektgesteuerter Leserkommentare, oder in Blogs und in Social Media. Die Metapher von der „Lügenpresse“ irritiert und provoziert, und fordert heraus zu Klarstellungen über das Mediensystem und den Journalismus, ebenso wie zu Reflexionen über die gesellschaftlichen Hintergründe solcher Radikalisierungen. In dieser Ringvorlesung sollen die Ursachen für die radikale Glaubwürdigkeitskrise des Journalismus erforscht werden, um Antworten zu finden, wie die Akzeptanz des Journalismus als Institution gesellschaftlicher Selbstreflexion und als kritische Instanz in einer freien Gesellschaft zu retten ist. Diese Ringvorlesung ist zugleich Auftakt zur Reihe der „Augstein Lectures”.
Vortragende (in chronologischer Reihe): Irene Neverla (UHH), Giovanni di Lorenzo (DIE ZEIT, Hamburg), Maria Löblich (FU Berlin), Klaus Brinkbäumer (Der Spiegel, Hamburg), Norbert Schneider (Berlin), Carsten Reinemann (LMU München), Jakob Augstein (Freitag, Berlin), Kai Gniffke (ARD, Aktuell, Hamburg), Michael Brüggemann (UHH), Martin Hoffmann (European Centre for Press and Media Freedom, Leipzig), Katharina von Kleinen-Königslöw (UHH), Tobias Gostomzyk (TU Dortmund), Uwe Krüger (Uni Leipzig), Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung, München).
Termine und weitere Informationen
* Ringvorlesung „Recht & Netz”
Koordination: Prof. Dr. Marion Albers, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Informations- und Kommunikationsrecht, Gesundheitsrecht und Rechtstheorie, Fakultät für Rechtswissenschaft
ZEIT: 24.10.2016 – 30.01.2017, montags, 18 – 20 Uhr.
ORT: ESA 1 W (Edmund-Siemers-Allee 1, Westflügel), Raum 221.
Die Digitalisierung der Kommunikation und das Internet verändern viele Felder unserer Lebenswelt grundlegend und mit wachsender Geschwindigkeit und Dynamik. Die inter-disziplinäre Ringvorlesung dreht sich um besonders markante und aktuelle Themen: Ver-änderungen der Lebenswelt durch das „versteckte“ Internet oder durch Gesundheits-Apps, Zukunftsvisionen im Bereich der erweiterten Realität und Rechtsprobleme der Smart Glasses/Smart Lenses im öffentlichen Raum, Hate Speech im Internet, Werbung und Adblocker, Möglichkeiten und Grenzen der Straftatenbekämpfung im Darknet sowie neue Techniken der Musikproduktion und daraus resultierende Urheberrechtsfragen. In jedem Termin werden zwei Beiträge aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis oder Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen präsentiert. Sie ergänzen sich, erörtern ein Thema erst allgemein und dann vertiefend oder bieten konträre Positionen. Dies bietet viel Stoff für die anschließende Diskussion mit dem Publikum.
Die interdisziplinäre Ringvorlesung findet im Rahmen des von der Claussen-Simon-Stiftung geförderten Projekts Recht & Netz statt.
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* 1. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation: „Gesundheitskommunikation als transdisziplinäres Forschungsfeld“
ZEIT: 23.-25. November 2016
ORT: Universität Hamburg
Vom 23. bis 25. November 2016 richtet das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Kooperation mit dem RCMC die 1. Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) aus. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Gesundheitskommunikation als transdisziplinäres Forschungsfeld“.
Das Programm ist ab dem 13. Oktober 2016 auf der Tagungswebsite verfügbar. Anmeldungen für die Veranstaltung sind bis zum 4. November 2016 ebenfalls über die Tagungswebsite möglich.
* Tagung „Übertragungen in und aus dem digitalen Raum“
ZEIT: 9.-10. Dezember 2016
ORT: Universität Hamburg
“Praktiken medialer Transformation” (PraMeTra) ist eine Veranstaltungsreihe der Wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Forschungsverbundes „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformation“ (FÜR). Die Tagung „Übertragungen in und aus dem digitalen Raum“ wird vom 09.-10. Dezember 2016 an der Universität Hamburg stattfinden und widmet sich den spezifischen Strategien und Praktiken von inter- und transmedialen Übersetzungs- und Rahmenprozessen in Bezug auf die ästhetischen und künstlerischen Pänomene des Web 2.0.
Das Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Forschungsverbundes.
Für Fragen steht Johannes Schmid gerne zur Verfügung: johannes.schmid@uni-hamburg.de
* Save the Date: Internationale Fachkonferenz “Dance Future II: Claiming Contemporaneity”
Organisation: Gabriele Klein und Katharina Kelter
ZEIT: 26.-28. Januar 2017
ORT: Universität Hamburg/ Performance Studies in Zusammenarbeit mit der Kulturfabrik, Kampnagel, Hamburg
Die internationale Konferenz DANCE FUTURE II: CLAIMING CONTEMPORANEITY setzt sich mit dem Konzept von Zeitgenossenschaft, seinen kultur- und kunstpolitischen und postkolonialen Implikationen sowie dem damit verbundenen Geschichtskonzept des Tanzes und der Tanzforschung auseinander. Ausgangspunkt ist der weltweite Status des Tanztheater Wuppertal als paradigmatische, historische, zeitgenössische, ästhetische Veränderungen initiierende und Desinteresse bis Widerstand hervorrufende Kunstform. Die zentrale Frage der Konferenz richtet sich auf globale ästhetische und kulturelle Übersetzungsprozesse zwischen Tanztheater und zeitgenössischem Tanz.
Die Konferenz findet im Rahmen eines Festivalschwerpunktes Tanz Futur II: Fokus Pina Bausch auf Kampnagel statt. Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zeigt das fulminante Stück „Viktor“ (1986), die erste internationale Koproduktion. Mit Bezug auf das Tanztheater präsentieren lokale, nationale und internationale KünstlerInnen wie u.a. Jochen Roller, Christin Vahl, Josep Caballero Garcia, Neal Medlyn und Mamela Nyzama Arbeiten, die Begegnungen, Inspirationen und Widerstände mit der globalen Tanzikone Pina Bausch und ihrer Kunst reflektieren.
Die Konferenzsprache ist Deutsch und Englisch. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Konzept: Prof. Dr. Gabriele Klein / Universität Hamburg / Performance Studies
Nähere Informationen: katharina.kelter@uni-hamburg.de
* Tagung: „Öffentlich, populär, egalitär? Soziale Fragen des städtischen Vergnügens 1890-1960“
ZEIT: 9.-11.2. 2017
ORT: Universität Hamburg
Gemeinsame Tagung der Forschungsstelle Mediengeschichte und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg vom 9.-11. Februar 2017 an der Universität Hamburg zum Thema: „Öffentlich, populär, egalitär? Soziale Fragen des städtischen Vergnügens 1890-1960“, hier ein Link zum abgeschlossenen CfP, der aber das Ziel der Tagung beschreibt.
Die Veranstaltung wird von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gefördert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland referieren zu sozial-, kultur- und medienhistorischen Aspekten der Geschichte öffentlicher Vergnügungen in der Stadt zwischen 1890 und 1960. Eines der Ziele der Tagung wird es sein, neues Wissen über das soziale Gefüge der Stadt sowie über die gesellschaftspolitische Bedeutung des scheinbar unpolitischen Vergnügens zu generieren.
* 23. Internationaler Fachkongress Performance Studies international „OverFlow“ in Hamburg
ZEIT: 8.-11.6. 2017
Der Fachkongress Performance Studies international (PSi#23) findet unter dem Thema „OverFlow“ vom 08. bis 11. Juni 2017 in Hamburg statt. Erwartet werden mehr als 800 Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aus der ganzen Welt. Veranstaltet wird der Kongress von Performance Studies/ Universität Hamburg und Kampnagel in Kooperation mit dem Festival „Theater der Welt“.
Das Thema „OverFlow“ schließt an das „Theater der Welt“-Festivalthema „Hafen“ an. Denn
„OverFlow“ – das ÜberFluten – ist wie der „Hafen“ auch immer eine Metapher. Wenn der Hafen für Bewegung, für das Reisen, für Migration, für den Austausch mit dem Fremden, Abschied und Wiederkehr steht, so beschreibt „OverFlow“ dieses ökonomisch, sozial, kulturell und politisch relevante Thema in der Bewegung, als Fließen, als Überfluten und Überfluss. Nicht der Mangel, die Einschränkung, der Verlust, die gemeinhin die politischen Debatten in „Krisenzeiten“ beherrschen, soll hierbei im Fokus stehen, sondern genau sein Gegenteil: der ÜberFluss.
Diese metaphorische Mehrdeutigkeit und Wirkmacht des Wortes „OverFlow“ im Hinblick auf gesellschaftliche, politische und kunsttheoretische Fragestellungen wird der internationale
wissenschaftliche Fachkongress mit einem weltweiten Fachpublikum von Wissenschaftler*innen und Künstler*innen diskutieren.
Nähere Informationen
* Call for Papers: Tagung der CDE zum Thema „Nation, Nationhood and Theatre“
Die nächste Tagung der CDE findet statt zum Thema ‚Nation, Nationhood and Theatre‘, (29. Juni – 2. Juli), University of Reading, UK.
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* Call for Papers: Sammelband „Schlechtes Gedächtnis? Kontrafaktische Darstellungen des Nationalsozialismus in alten und neuen Medien“
In den letzten Jahren lässt sich in verschiedenen audiovisuellen Medien eine bemerkenswerte Popularität von kontrafaktischen Darstellungen des Nationalsozialismus beobachten. Diese ziehen ihren besonderen Reiz daraus, dass die erzählten Ereignisse gezielt und erkennbar vom verbürgten historischen Geschehen abweichen. Die Freiheit, die Spielfilme wie Inglourious Basterds (USA 2009) oder Fernsehserien wie The Man in the High Castle (USA 2015+) dabei im Umgang mit der Geschichte an den Tag legen, sperrt sich gegen die Anforderungen, die die Diskussion um die filmische Repräsentation des Nationalsozialismus bestimmen: Der Entwurf kontrafaktischer Szenarien unterminiert die Frage nach einer angemessenen Abbildung historischer Wirklichkeit. Ihr scheinbar sorgloser Umgang mit den Ikonen des Nationalsozialismus unterläuft auch das didaktisch Anliegen, das fiktionalen Erzählungen über den Nationalsozialismus häufig zugrunde liegt. Gegenüber den Konventionen der Erinnerungskultur bilden sie daher eine Geste der Provokation.
Wir suchen sowohl kürzere Texte, die sich auf einzelne Fallbeispiele konzentrieren (15.000-25.000 Zeichen), als auch längere Beiträge, die sich theoriegeleitet mit einem Problembereich beschäftigen (30.000-45.000 Zeichen). Abstracts in einer Länge von 300 Worten können, ergänzt um eine Kurzbiographie, bis zum 15. Oktober 2016 über schlechtes.gedaechtnis@gmail.com eingereicht werden.
Deadline für die Manuskripte ist der 24. Februar 2017. Der Band soll im Herbst 2017 bei Neofelis erscheinen. Herausgegeben wird der Band von Johannes Rhein, Julia Schumacher, Lea Wohl von Haselberg.
* Save the Date! RCMC Mitgliederversammung 2016
Die jährliche Mitgliederversammlung des RCMC, findet – so hat es sich eingespielt – im November statt. Bitte Termin schon notieren: Donnerstag 17. November 2016, ab 18:15 Uhr. Der Mitgliederversammlung folgt ein informelles Netzwerk-Treffen, zu dem auch Nicht-Mitglieder eingeladen sind.
* Save the Date: Jahreskonferenz des Forschungsverbundes „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformation“
ZEIT: 18.-19.5.2017
Am 18. Und 19. Mai 2017 findet in den Räumen der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg die Jahreskonferenz des Forschungsverbundes „Übersetzen und Rahmen. Praktiken medialer Transformation“ statt. Weitere Informationen zum Programm finden Sie in Kürze auf der Webseite des Forschungsverbundes. |